Allgemeine Geschäfts- und Montagebedingungen
Stand: März 2019

I.  GEL­TUNG UND VER­TRAGS­SCHLUSS

  1. Die nach­ste­hen­den Ge­schäfts- und Montagebedingungen gel­ten für un­se­re sämt­li­chen Leis­tun­gen in der bei Ver­trags­schluss ak­tu­el­len Fas­sung. Er­gän­zend gel­ten un­se­re Ver­rech­nungs­sät­ze in der bei Ver­trags­ab­schluss ak­tu­el­len Fas­sung.
  2. Un­se­re Liefer- und Mon­ta­ge­be­din­gun­gen so­wie die Ver­rech­nungs­grund­sät­ze gel­ten auch für künf­ti­ge Ge­schäf­te mit dem Kun­den in der bei Ver­trags­schluss je­weils ak­tu­el­len Fas­sung.
  3. Es gel­ten vor­be­halt­lich ver­trag­li­cher Ver­ein­ba­run­gen aus­schließ­lich die un­ter Ab­schnitt I Nr. 1 auf­ge­zähl­ten Re­ge­lun­gen. An­de­re Re­ge­lun­gen wer­den nicht Ver­trags­in­halt, auch wenn wir ih­nen nicht aus­drück­lich wi­der­spre­chen.
  4. Un­se­re An­ge­bo­te sind frei­blei­bend. Ein Ver­trag kommt erst durch un­se­re schrift­li­che Auf­trags­be­stä­ti­gung zu­stan­de. Der Um­fang un­se­rer Leis­tun­gen wird durch un­se­re schrift­li­che Auf­trags­be­stä­ti­gung nebst schrift­li­chen An­la­gen ab­schlie­ßend be­stimmt.
  5. Ab­re­den und Än­de­run­gen wer­den erst mit un­se­rer schrift­li­chen Be­stä­ti­gung wirk­sam. Dies gilt auch für die Abbedingung die­ser Re­ge­lung.
  6. Von uns über­ge­be­ne Un­ter­la­gen und ge­machte An­ga­ben wie Ab­bil­dun­gen, Zeich­nun­gen, Ge­wichts- und Maß­an­ga­ben sind nur ver­bind­li­ch, so­weit wir die­se aus­drück­lich als Ver­trags­be­stand­teil auf­füh­ren bzw. aus­drück­lich auf die­se Be­zug neh­men.
  7. An sämt­li­chen In­for­ma­tio­nen und über­ge­be­nen Un­ter­la­gen (Mus­ter, Kos­ten­vor­an­schlä­gen, Zeich­nun­gen, Do­ku­men­ta­tio­nen – auch in elekt­ro­ni­scher Form -) be­hal­ten wir uns un­se­re Ei­gen­tums- und Ur­he­ber­rech­te vor. Sie dür­fen Drit­ten nicht oh­ne un­se­re vor­he­ri­ge schrift­li­che Zu­stim­mung zu­gäng­lich ge­macht wer­den.
  8. Die Schrift­form kann durch Fax, nicht je­doch durch die elekt­ro­ni­sche Form gem. § 126 a BGB oder die Text­form gem. § 126 b BGB er­setzt wer­den.

II.  PREI­SE UND ZAH­LUNG

  1. Un­se­re Prei­se gel­ten ab Werk zu­züg­lich Um­satz­steu­er in der je­wei­li­gen ge­setz­li­chen Hö­he, Ver­pa­ckung und Ver­la­dung.
    a) Bei Leis­tun­gen in­ner­halb der eu­ro­päi­schen Uni­on hat der Kun­de zum Nach­wei­se sei­ner Be­frei­ung von der Um­satz­steu­er sei­ne Umsatzsteueridentifikationsnummer recht­zei­tig vor dem ver­trag­lich ver­ein­bar­ten Lie­fer­ter­min mit­zu­tei­len. Im Fal­le des Unterbleibens der recht­zei­ti­gen und voll­stän­di­gen Mit­tei­lung be­hal­ten wir uns die Be­rech­nung der je­weils gel­ten­den Um­satz­steu­er vor.
    b) Bei Leis­tun­gen au­ßer­halb der eu­ro­päi­schen Uni­on sind wir be­rech­tigt, die ge­setz­li­che Um­satzs­teu­er nach­zuberechnen, wenn uns der Kun­de nicht in­ner­halb ei­nes Mo­nats nach dem je­wei­li­gen Ver­sand ei­nen Ausfuhrnachweis zu­schickt.
  2. Kos­ten­vor­an­schlä­ge sind nur in Schrift­form bin­dend.
  3. Mon­ta­gen, Re­pa­ra­tu­ren und sons­ti­gen Dienst­leis­tun­gen wer­den zu den je­wei­ligen ak­tu­el­len Ver­rech­nungs­sät­zen, wel­che bei uns an­ge­for­dert wer­den kön­nen, abgerechnet. Für Ar­bei­ten au­ßer­halb nor­ma­ler Ar­beits­zei­ten, sowie an Wochenendtagen und Feiertagen, wer­den Zu­schlä­ge er­ho­ben. Rei­se- und War­te­zei­ten gel­ten als Ar­beits­zeit.
  4. So­fern kei­ne be­son­de­re Ab­re­de ge­trof­fen ist, sind Zah­lun­gen in­ner­halb von 10 Ta­gen nach Rechnungsdatum oh­ne je­den Ab­zug auf ei­nes un­se­rer Kon­ten zu leis­ten.
  5. Der Kun­den kann nur mit den im Grun­de und der Hö­he nach un­be­strit­te­nen oder rechts­krä­ftig fest­ge­stell­ten Ge­gen­an­sprü­chen auf­rech­nen, oder ein Zurück­be­hal­tungs­recht aus­üben. Der Auftraggeber darf ein Zurückbehaltungsrecht nur ausüben, wenn ein Gegenanspruch aus diesem Vertrag beruht.
  6. Zah­lun­gen des Kun­den wer­den mit Zu­gang un­se­rer Rech­nung fäl­lig. Der Kun­de kommt 11 Ta­ge nach Zu­gang der Rech­nung oh­ne wei­tere Mah­nung in Ver­zug.
  7. Die Prei­se des An­ge­bo­tes gel­ten nur bei Be­stel­lung des vol­len Um­fan­ges der an­ge­bo­te­nen Leis­tun­gen.

III.  LEIS­TUNG, GE­FAH­REN­ÜBER­GANG, ENT­GE­GEN­NAH­ME

  1. Zu­mut­ba­re Teil­leis­tun­gen be­hal­ten wir uns vor.
  2. Bei Werk­leis­tungen geht mit de­ren Ab­nah­me die Ge­fahr auf den Kun­den über.
  3. Über­nimmt der Kun­de den Trans­port der Sa­che vom Hers­tel­lungs­ort zur Ver­wen­dungs­stel­le hat er die Ge­fahr für die Dau­er des Trans­por­tes zu tra­gen.
  4. Die Re­ge­lung über den Gefahrenübergang gelten auch wenn Teil­leis­tun­gen er­bracht wur­den oder wei­tere Leis­tun­gen von uns zu er­brin­gen sind.
  5. Ver­zö­gert sich oder un­ter­bleibt die Lie­fe­rung oder Ab­nah­me in Fol­ge von Um­stän­den die uns nicht zu­zu­rech­nen sind, geht die Ge­fahr vom Ta­ge der Mel­dung der Lie­fer­be­reit­schaft bzw. Abnahmebereitschaft auf den Kun­den über
  6. Wir ver­pflich­ten uns, vom Kun­den ver­lang­te Ver­si­che­run­gen auf de­ssen Kos­ten ab­zu­schlie­ßen.
  7. Der Kun­de darf die Ent­ge­gen­nah­me der Lie­fe­rung/Leis­tung bei un­we­sent­li­chen Män­geln und Mengenab­wei­chun­gen un­be­scha­det sei­ner Rech­te aus VIII nicht ver­wei­gern.

IV.  EIGENTUMSVORBEHALT

  1. Das Ei­gen­tum an Liefergegenständen geht erst nach de­ren voll­stän­di­ger Be­zah­lung auf den Kun­den über. So­weit die Gül­tig­keit des Ei­gen­tums­vor­be­halts im Bestimmungsland an be­stimmte Vo­raus­set­zun­gen oder be­son­de­re Formvorschriften ge­knüpft ist, hat der Kun­den für de­ren Er­fül­lung Sor­ge zu tra­gen.
  2. Der Kun­de darf den Liefergegenstand vor Ei­gen­tums­über­gang we­der ver­pfän­den, ver­äu­ßern, noch zur Si­che­rung über­eig­nen. Bei Pfän­dung so­wie Be­schlag­nah­me oder sons­ti­gen Ver­fü­gun­gen durch Drit­te hat der Kun­de auf un­ser Ei­gen­tum hin­zu­weisen und uns un­ver­züg­lich da­rü­ber zu in­for­mie­ren.
  3. Bei ver­trags­wid­ri­gem Ver­hal­ten des Kun­den, ins­be­son­de­re bei Zah­lungs­ver­zug, sind wir zur Rück­na­hme nach Mah­nung be­rech­tigt. Der Kun­de ist zur He­raus­ga­be ver­pflich­tet. We­der die Gel­tend­ma­chung des Ei­gen­tums­vor­be­halts noch die Pfän­dung des Lie­fer­ge­gens­tan­des durch uns gel­ten als Rück­tritt.
  4. Ein An­trag auf Er­öff­nung des In­sol­venz­ver­fah­rens über das Ver­mö­gen des Kun­den be­rech­tigt uns, vom Ver­trag zu­rück zu tre­ten und die so­for­ti­ge Rück­ga­be des Liefergegenstandes zu ver­lan­gen.

V.  LEISTUNGSFRIST

  1. Die Ein­hal­tung der ver­ein­bar­ten Leis­tungs­frist setzt vo­raus, dass al­le kauf­män­ni­schen und tech­ni­schen Fra­gen zwi­schen uns und dem Kun­den ge­klärt sind und der Kun­de al­le ihm ob­lie­gen­den Ver­pflich­tun­gen er­füllt hat. Ist dies nicht der Fall, ver­län­gert sich die Leis­tungs­frist an­ge­mes­sen. Dies gilt nicht, wenn die Ver­zö­ge­rung durch uns zu ver­tre­ten ist.
  2. Die Ei­nhal­tung der Leis­tungs­frist steht un­ter dem Vor­be­halt rich­ti­ger und recht­zei­ti­ger Selbst­be­lie­fe­rung, sich er­kenn­bar ab­wei­chen­de Ver­zö­ge­run­gen tei­len wir mit.
  3. Die Leis­tungs­frist ist ein­ge­hal­ten, wenn bis zu de­ren Ab­lauf die Lie­fer­be­reit­schaft mit­ge­teilt ist. So­weit ei­ne Ab­nah­me zu er­folg­en hat, ist der Ab­nah­metermin maß­ge­bend, hilfs­wei­se un­se­re Mel­dung der Ab­nah­me­be­reits­chaft.
  4. Ist die Nicht­ein­hal­tung der Leis­tungs­frist zu­rück­zu­füh­ren auf hö­he­re Ge­walt, auf Ar­beitskämpfe, Ver­zö­ge­rung des Er­halts staat­li­cher Ge­neh­mi­gun­gen oder sons­ti­ge auß­er­halb un­se­res Ein­fluss­be­rei­ches lie­gen­de Er­eig­nis­se, ver­län­gert sich die Leis­tungs­frist an­ge­mes­sen. Dies gilt auch, falls wir mit der Er­brin­gung un­se­rer Leis­tun­gen in Ver­zug sein soll­ten. Sich er­kenn­bar ab­zeich­nen­de Ver­zö­ge­run­gen tei­len wir mit:
  5. Wer­den die Lie­fe­run­gen bzw. die Ab­nah­me des Lie­fer­ge­gens­tan­des aus Grün­den ver­zö­gert, die der Kun­de zu ver­tre­ten hat, so wer­den ihm die durch die Ver­zö­ge­rung ent­stan­de­nen Kos­ten be­rech­net. Die Gel­tend­ma­chung wei­te­ren Scha­den­er­sat­zes bleibt vor­be­hal­ten.
  6. Wir be­hal­ten uns vor, nach Set­zung und Ab­lauf ei­ner an­ge­mes­se­nen Frist zur Lie­fe­rung bzw. zur Ab­nah­me an­der­wei­tig über den Lie­fer­ge­gens­tand zu ver­fü­gen und den Kun­den mit an­ge­mes­sen ver­län­ger­ter Frist zu be­lie­fern.

VI.  LEIS­TUNGS­VER­ZÖ­GE­RUNG UND UN­MÖG­LICH­KEIT

  1. Der Kun­de kann bei teil­wei­ser Un­mög­lich­keit nur vom Ver­trag zu­rück­tre­ten, wenn die Teil­leis­tung nach­weis­bar für den Kun­den oh­ne In­te­res­se ist. Ist dies nicht der Fall, so hat der Kun­de den auf die Teil­leis­tung ent­fal­len­den Ver­trags­preis zu zah­len. Im Üb­ri­gen gilt Ab­schnitt IX. Tritt Un­mög­lich­keit wäh­rend des An­nah­meverzuges oder durch Ver­schul­den des Kun­den ein, bleibt er zur Gegenleis­tung ver­pflich­tet.
  2. Ist die Un­mög­lich­keit von kei­nem Ver­trag­spar­tner zu ver­tre­ten, so ha­ben wir An­spruch auf ei­nen ent­spre­chen­den Teil un­se­rer Ver­gü­tung auf ge­leis­tete Ar­beit.
  3. Der Kun­de ist im Rah­men der gesetzlichen Vor­schrif­ten zum Rück­tritt be­rech­tigt, wenn un­ter Be­rück­sich­ti­gung der gesetz­li­chen Aus­nah­me­fäl­le eine uns wäh­rend des Ver­zu­ges ge­setz­te an­ge­mes­se­ne Frist zur Leis­tungs­er­brin­gung frucht­los ver­streicht.

VII.  AB­NAH­ME

  1. Un­se­re Werk­leis­tun­gen gel­ten zwei Wo­chen nach un­se­rer Mel­dung der Abnahmebereitschaft als ab­ge­nom­men, es sei denn, der Kun­de rügt schrift­lich in­ner­halb die­ses Zeit­rau­mes be­ste­hen­de we­sent­li­che Män­gel.
  2. Über die Abnahme wird ein Protokoll erstellt, das von beiden Seiten unterzeichnet wird.
  3. Zur Ab­nah­me­ver­wei­ge­rung ist der Kun­de nur be­rech­tigt, so­fern der Man­gel den ge­wöhn­li­chen Ge­brauch und/oder des­sen Wert auf­hebt oder er­heb­lich min­dert. So­fern das Werk mit Män­geln be­haf­tet ist, die nicht zur Ab­nah­me­ver­wei­ge­rung be­rech­ti­gen, hat die Ab­nah­me un­ter dem Vor­be­halt der Man­gel­be­sei­ti­gung zu er­fol­gen.
  4. Ab­nah­me­ver­wei­ge­run­gen oder Vor­be­hal­te ge­gen die Ab­nah­me müs­sen un­ver­züg­lich schrift­lich nach An­ga­be und Be­schrei­bung des ge­rüg­ten Man­gels er­fol­gen.
  5. Die Nut­zung des Lie­fer­ge­gens­tan­des durch den Kun­den zu Pro­duk­tions­zwe­cken gilt als Ab­nah­me.

VI­II.  MÄN­GEL­AN­SPRÜ­CHE

  1. Bei Sach- und Rechts­män­geln hat der Kun­de fol­gen­de Ansprüche:
    Der Kun­de kann Män­gel­an­sprü­che dann gel­tend ma­chen, wenn er gem. § 377 HGB sei­nen Pflich­ten zur Un­ter­su­chung und Rü­ge et­wai­ger Män­gel un­ver­züg­lich nach­ge­kom­men ist. Es ob­liegt un­se­rem Er­mes­sen, ob ei­ne man­gel­freie Sa­che ge­lie­fert oder Män­gel be­sei­tigt wer­den. Dies setzt vo­raus, dass der Liefergegenstand be­reits bei Ge­fah­rü­ber­gang nach­weis­lich man­gel­be­haf­tet war. Der Kun­de hat den Man­gel un­ver­züg­lich zu rü­gen und die Man­gel­haf­tig­keit schrift­lich un­ter An­ga­be und Be­schrei­bung des ge­rüg­ten Man­gels zu mel­den. So­fern ein neu­er Ge­gen­stand ge­lie­fert wird be­hal­ten wir uns das Ei­gen­tum an die­sem vor. Man­gel­an­sprü­che ent­ste­hen nicht in Fol­ge von Ur­sa­chen, die nicht auf un­ser Ver­schuld­en zu­rück­zu­füh­ren sind. Dies sind bei­spiels­wei­se:

– na­tür­li­che Ab­nut­zung,
– über­mä­ßi­ge Be­an­spru­chung
– un­sach­ge­mäß vor­ge­nom­me­ne Ein­grif­fe
– In­stand­set­zungs­ar­bei­ten sei­tens des Kun­den oder Drit­ter
– un­voll­stän­di­ge oder feh­ler­haf­te In­for­ma­ti­on durch den Kun­den
– un­ge­eig­ne­te oder un­sach­ge­mä­ße Ver­wen­dung
– feh­ler­haf­te Be­die­nung, Mon­ta­ge oder Inbetriebnahme
– feh­ler­haf­te oder nach­läs­si­ge Be­hand­lung
– nicht ord­nungs­ge­mä­ße War­tung
– Ver­wen­dung un­ge­eig­ne­ter Be­triebs­mit­teln/Aus­tau­schwerks­tof­fe
– man­gel­haf­te Bau­ar­bei­ten
– un­ge­eig­ne­ter Bau­grund
– uns un­be­kann­te schäd­li­che Um­ge­bungs­be­din­gun­gen
– che­mi­sche, elektrochemische oder elekt­rische Ein­flüs­se.
– oh­ne un­se­re Zu­stim­mung vor­ge­nom­me­nen Än­de­run­gen am Lie­fer­ge­gens­tand.

d) Die zur Nach­er­fül­lung er­for­der­li­che Zeit und Ge­le­gen­heit muss der Kun­de ein­räu­men. Wird die­se Ge­le­gen­heit nicht oder zur Un­zeit ein­ge­räumt haf­ten wir nicht für dar­aus ent­ste­hen­de Fo­lgen. Bei be­son­ders drin­gen­den Fäl­len, näm­lich der Ge­fähr­dung der Be­triebs­si­cher­heit oder zur Ab­wehr ver­hält­nis­mä­ßig gro­ßer Schä­den, wo­bei auch hier eine so­for­ti­ge Benachrichtigungspflicht gilt, hat der Kun­de das Recht, den Man­gel selbst oder durch Drit­te be­sei­ti­gen zu las­sen und kann dann Er­satz der er­for­der­li­chen Auf­wen­dun­gen ver­lan­gen.

e) Im Fall der be­rech­tig­ten Nach­bes­se­rung tra­gen wir al­le zum Zweck der Man­gel­be­sei­ti­gung er­for­der­li­chen Auf­wen­dun­gen, ins­be­son­de­re Trans­port­-, We­ge-, Ar­beits­- und Ma­te­ri­alkos­ten so­weit die­se sich nicht da­durch er­hö­hen, dass der Lie­fer­ge­gens­tand an ei­nen an­de­ren Ort als den Er­fül­lungs­ort ver­bracht wur­de.

f) In Fäl­len schuld­haf­ter Mit­ver­ur­sa­chung der Män­gel durch den Kun­den, ins­be­son­de­re auf­grund der Nicht­be­ach­tung sei­ner Scha­densver­mei­dungs- und Min­de­rungs­pflicht, ha­ben wir nach Nach­er­fül­lung An­spruch auf ei­nen der Mit­ver­ur­sa­chung des Kun­den ent­spre­chen­den Scha­den­er­satz.

g) Hat der Kun­de uns ei­ne an­ge­mes­se­ne Frist ge­setzt die frucht­los ver­streicht, so hat der Kun­de un­ter Be­rück­sich­ti­gung der ge­setz­li­chen Aus­nah­me­fäl­le An­spruch auf Rück­tritt vom Ver­trag. 

h) Soll­te nur ein un­er­heb­li­cher Man­gel vor­lie­gen, steht dem Kun­den le­dig­lich ein Recht zur Min­de­rung des Ver­trags­prei­ses zu. Das Recht auf Min­de­rung des Ver­trag­sprei­ses bleibt an­sons­ten aus­ge­schlos­sen. Für Mon­ta­gen, Re­pa­ra­tu­ren und sons­ti­ge Dienst­leis­tun­gen gel­ten die ent­spre­chen­den Ab­schnit­te dieser AGB. 

  1. Al­le wei­te­ren An­sprüche, ins­be­son­de­re auf Er­satz von Schä­den, die nicht am Lie­fer­ge­gens­tand selbst ent­stan­den sind, be­stim­men sich aus­schließ­lich nach den Ab­schnit­ten Haf­tung.
  2. Beim Ver­kauf ge­brauch­ter Wa­ren sind, soweit ei­ne Haf­tung nicht zwin­gend ge­setz­lich vorgeschrieben ist, Män­gelansprüche aus­ge­schlos­sen.

IX.  HAF­TUNG

  1. Auch im Fal­le von Schä­den we­gen Pflicht­ver­let­zung bei Ver­trags­ver­hand­lun­gen, un­ab­hän­gig aus wel­chem Rechts­grund, haf­ten wir nur bei Vor­satz, schuld­haf­ter Ver­let­zung we­sent­li­cher Ver­trags­pflich­ten, gro­ber Fahr­läs­sig­keit von Organen/lei­ten­den An­ge­stell­ten, schuld­haf­ter Ver­let­zung von Le­ben, Kör­per, Ge­sund­heit, Män­gel die wir arg­lis­tig ver­schwie­gen ha­ben, Ver­let­zung von Be­schaf­fen­heits- und/oder Halt­bar­keits­ga­ran­tien, Per­so­nen- oder Sach­schä­den so­weit nach Pro­duk­thaft­ge­setz an pri­vat ge­nutz­ten Ge­gen­stän­den zu haf­ten ist.
  2. Bei Ver­let­zung we­sentlicher Ver­trags­pflich­ten haf­ten wir auch für gro­be Fahr­läs­sig­keit nicht lei­ten­der An­ge­stell­ter so­wie für leich­te Fahr­läs­sig­keit der Or­ga­ne oder Lei­ten­der An­ge­stell­ten. Im Fal­le leich­ter Fahr­läs­sig­keit ist die Haf­tung auf den ver­trags­ty­pi­schen, ver­nünf­ti­ger­wei­se vor­her­seh­ba­ren Scha­den be­schränkt.
  3. Die Haf­tung für die Ver­nich­tung von Da­ten be­schränkt sich auf den Kos­ten­auf­wand, der zu ih­rer Rekonstruktion er­for­der­lich wä­re, wenn die­se Da­ten durch den Kun­den ord­nungs­ge­mäß ge­si­chert wor­den wä­ren.
  4. Der Er­satz von rei­nen Ver­mö­gens­schä­den wird durch die all­ge­mei­nen Grund­sät­ze von Treue und Glau­ben et­wa in den Fäl­len der Un­ver­hält­nis­mä­ßig­keit zwi­schen Hö­he des Auftragswerten und Scha­dens­hö­he be­grenzt.
  5. Ei­ne wei­te­re Haf­tung, aus wel­chen Rechts­grün­den auch im­mer, ins­be­son­de­re auf Er­satz von Schä­den die nicht am Lie­fer­ge­gens­tand selbst ent­stan­den sind, ist aus­ge­schlos­sen. Wir haf­ten nicht für Fol­gen von Män­geln, für die kei­ne Män­gel­an­sprü­che ent­ste­hen.

X.  VER­SI­CHE­RUNGS­VER­TRA­GLI­CHE AN­SPRÜ­CHE

  1. So­weit wir be­züg­lich des Lie­fer­ge­gens­tan­des als Mit­ver­si­che­rter un­mit­tel­bar An­sprü­che ge­gen den Ver­si­che­rer des Kun­den ha­ben, er­teilt der Kun­de uns be­reits je­tzt sei­ne Zu­stim­mung zur Gel­tend­ma­chung die­ser An­sprü­che ge­gen­über dem Ver­si­che­rer.

  XI.  VER­JÄH­RUNG

  1. Män­gel­an­sprü­che des Kun­den ver­jäh­ren nach 12 Mo­na­ten ab Ge­fah­rü­ber­gang. 
  2. Män­gel­an­sprü­che des Kun­den we­gen Män­geln an Bau­wer­ken bzw. we­gen Wer­ken, de­ren Er­folg in der Er­brin­gung von Pla­nungs- und Über­wa­chungs­leis­tun­gen von Bau­wer­ken be­ste­hen verjähren 5 Jah­re ab Ge­fah­rü­ber­gang.
  3. Al­le üb­ri­gen An­sprü­che mit Aus­nah­me un­ter Nr. 3 ge­nann­ten ver­jäh­ren, gleich aus wel­chen Rechts­grün­den, nach 12 Mo­na­ten ab Ge­fah­rü­ber­gang.
  4. Für die Ver­let­zung von Le­ben, Kör­per, Ge­sund­heit so­wie fahr­läs­si­ges Ver­ha­lten von Organen oder lei­ten­den An­ge­stell­ten, vor­sätz­li­ches oder ar­glis­ti­ges Ver­hal­ten, die schuld­haf­te Ver­let­zung we­sent­li­cher Ver­trags­pflich­ten, so­wie bei An­sprü­chen nach dem Pro­duk­thaft­ge­setz gel­ten statt­des­sen die ge­setz­li­chen Ver­jäh­rungs­vor­schrif­ten.
  5. Der Be­ginn der Ver­jäh­rung be­stimmt sich nach den ge­setz­li­chen Vor­schrif­ten.

XII.  MON­TA­GEN, RE­PA­RA­TU­REN U. SONS­TI­GE DIENST­LEIS­TUN­GEN

  1. Für Mon­ta­gen, Re­pa­ra­tu­ren und sons­ti­ge Dienst­leis­tun­gen gilt er­gän­zend. Der Kun­de hat un­ser Per­so­nal auf sei­ne Kos­ten über be­ste­hen­de Si­cher­heits­vor­schrif­ten und Ge­fah­ren zu un­ter­rich­ten und al­le zum Schutz von Per­so­nen und Sa­chen am Ar­beits­platz not­we­ndi­gen Maß­nah­men zu tref­fen. Der Kun­de hat un­ser Per­so­nal bei der Durch­füh­rung der Ar­bei­ten auf sei­ne Kos­ten im er­for­der­li­chen Um­fang zu un­ters­tüt­zen und er­for­der­li­che Hil­fe­leis­tun­gen zu er­brin­gen (z.B. Vor­be­rei­tung der Bau­stel­le, die Stel­lung von Werk und He­be­zeu­gen zur Zurverfügungstellung von Was­ser und Elekt­ri­zi­tät, etc.). Die Hil­fe­stel­lung des Kun­den muss ge­währ­leis­ten, dass un­se­re Ar­beiten so­fort nach An­kunft des Per­so­nals be­gon­nen und oh­ne Ver­zö­ge­rung bis zur Ab­nah­me durch­ge­führt wer­den kön­nen. Kommt der Kun­den sei­nen Pflich­ten nicht nach, so sind wir be­rech­tigt, je­doch nicht ver­pflich­tet, die dem Kun­den ob­lie­gen­den Hand­lun­gen an sei­ner Stel­le und auf sei­ne Kos­ten vor­zu­neh­men.
  2. Kann ei­ne Leis­tung aus von uns nicht zu vertretenden Grün­den nicht er­bracht wer­den, sind von uns be­reits er­brach­te Leis­tun­gen so­wie ent­stan­de­ner Auf­wand durch den Kun­den aus­zu­glei­chen. Er­setz­te Tei­le, d. h. ge­brauch­te Tei­le, die wir vom Kun­den ent­ge­gen­neh­men wer­den un­ser Ei­gen­tum. Ist ei­ne Leis­tun­g vor der Abnahme oh­ne un­ser Ver­schul­den un­ter­ge­gan­gen oder ver­schlech­tert wor­den so hat uns der Kun­de den Preis ab­züg­lich er­spar­ter Auf­wen­dun­gen zu er­stat­ten. Nur schrift­lich von uns be­stä­tig­te Re­pa­ra­tur­fris­ten sind ver­bind­lich.
  3. Bei Mon­ta­gen, Re­pa­ra­tu­ren und sons­ti­gen Dienst­leis­tun­gen ist der Kun­de im Rah­men der ge­setz­li­chen Vor­schrif­ten zur Min­de­rung be­rech­tigt, wenn un­ter Be­rück­sich­ti­gung der ge­setz­li­chen Aus­nah­me­fäl­le ei­ne uns wäh­rend die­ses Ver­zu­ges ge­setzte an­ge­mes­se­ne Frist zur Leis­tungs­er­brin­gung frucht­los ver­streicht. Das Min­de­rungs­recht besteht auch in sons­ti­gen Fäl­len des Fehl­schla­gens der Män­gel­be­sei­ti­gung. Zum Rück­tritt ist der Kun­de nur be­re­chtigt, wenn die Mon­ta­gen, Re­pa­ra­tu­ren und sons­ti­gen Dienst­leis­tun­gen trotz Min­de­rung für den Kun­den nach­weis­bar oh­ne In­te­res­se sind.

XI­II.  ALL­GE­MEI­NES

  1. Al­le Steu­ern, Ge­büh­ren und Ab­ga­ben im Zu­sam­men­hang mit der Leis­tun­g au­ßer­halb der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land hat der Kun­de zu tra­gen bzw. sind ggf. an uns zu er­stat­ten.
  2. Per­so­nen­be­zo­ge­ne Da­ten wer­den un­ter Be­ach­tung der ge­setz­li­chen Vor­schrif­ten ge­spei­chert.
  3. Etwai­ge Rück­tran­sport­kos­ten der Ver­pa­ckung werden nicht er­stat­tet.
  4. Der Kun­de hat auf sei­ne Kos­ten die für sei­ne Ver­wen­dung der Pro­duk­te er­for­der­li­chen Ge­neh­mi­gun­gen und/oder Ex- und Imp­ort­pa­pie­re zu be­schaf­fen.
  5. Leis­tungs- und Er­fül­lungs­ort für Ver­pflich­tun­gen des Kun­den uns ge­gen­über ist un­ser Fir­men­sitz.
  6. Soll­ten ein­zel­ne Bedingungen die­ser AGBs oder des Ver­tra­ges ganz oder teil­wei­se un­wirk­sam sein oder wer­den, blei­ben die üb­ri­gen Be­stim­mun­gen hier­von un­be­rührt.

XIV.  AN­WEND­BA­RES RECHT, GE­RICHTS­STAND

  1. Hat der Kun­de sei­nen Sitz in­ner­halb der Bun­des­re­pub­lik Deutsch­land ist Ge­richts­stand Nürtingen ver­ein­bart. Die Kla­ge­er­he­bung am ge­setz­li­chen Ge­richts­stand des Kun­den be­hal­ten wir uns vor.Es gilt das Recht der Bun­des­re­pub­lik Deutsch­land un­ter Aus­schluss al­ler Kol­li­si­ons­nor­men und des Über­ein­kom­mens der Ver­ein­ten Na­tio­nen, über den In­ter­na­tio­na­ler Wa­ren­ein­kauf (CISG).
  2. Hat der Kun­de sei­nen Sitz au­ßer­halb der Bun­des­re­pub­lik Deutsch­land fin­det ein Schieds­ge­richts­ver­fah­ren nach den Grund­sät­zen der in­ter­na­tio­na­len Han­dels­kam­mer Pa­ris nach der ICC-Schieds­ge­richts­ord­nung statt. Die Ent­schei­dung ist end­gül­tig. Sie ist durch drei Rich­ter zu fäl­len und zu be­grün­den.
  3. Die Mit­wir­kung un­se­res Ver­si­che­rers ent­spre­chend den Mit­wir­kungs­mö­glich­kei­ten im or­dent­li­chen Rechts­weg ist im In- und Aus­la­nd mög­lich. Die Klag­er­he­bung an ei­nem ge­setz­li­chen Ge­richtss­tand be­hal­ten wir uns vor.